2019 – zu meinem leider 50. Geburtstag (aka „Level 50 erreicht“) – war’s so weit: Meine Frau, meine persönliche Heldin ohne Cape, überraschte mich mit einer
Nintendo Switch. Eine Konsole, bei der man eigentlich an Pilzesammler, Hyrule-Retter und quietschfidele Dinos denkt. Aber für mich? Wurde sie zum Portal in
die Welt des Arcade-Donnerwetters!
Denn was viele unterschätzen: Die Switch ist ein echtes Paradies für Shoot’em-Up-Fans. Kein Region-Lock mehr – endlich zocken ohne Grenzen! Spiele aus
Japan? Her damit! Modul rein, losballern, Glücksgefühl.
Und plötzlich war die Auswahl riesig. Raiden III, IV, V, Flying Shark, Tiger Heli – alles Klassiker, die lautstark „Nimm mich mit!“ schrien. Aber auch die
berüchtigten Bullet-Hell-Juwelen, die in Deutschland kaum jemand kennt, zogen mich in ihren Bann: DoDonPachi Blissful Death, Mushihimesama, Espgaluda II,
Esp Ra.De. Psi und viele weitere, bei denen man mehr Kugeln auf dem Bildschirm sieht als Sterne am Himmel.
Ein besonderer Lichtblick in dieser Retro-Renaissance ist für mich die Firma M2 – echte Kulturerhalter, wenn’s um alte japanische Shmup-Schätze geht. Sie
kümmern sich liebevoll um die Wiederveröffentlichung und Restaurierung von Titeln, die sonst wohl in irgendwelchen pixeligen Archiven verstaubt wären.
Dazu kamen fette Collections von Irem, Taito, Psikyo und Toaplan, die für mich wie Schatztruhen aus der Spielhalle von damals wirken. Dank Internet und
fleißiger Importe flatterte ein Spiel nach dem anderen ins Haus – nicht als seelenloser Download, sondern als echtes Modul im Glanz nostalgischer
Verpackung. Und genau das sammel ich! Schön geordnet im Regal, jedes Spiel ein kleines Denkmal für meine Liebe zum Genre.
Heute? Das Regal biegt sich, aber mein Herz schlägt wie ein Bosskampf mit halber Energie – schnell, laut und voller Vorfreude. Die Switch ist für mich zur
Shmup-Wunderkiste geworden – und ich hab meiner Frau jeden Tag ein Extraleben dafür zu verdanken.